Achtung scharf! Hieb- und stichfest waren die Hautdarsteller des THEATER PUR bei der Präsentation von Macbeth am Dienstag in der Hofjagd- und Rüstkammer des KHM. Der Grund: Um die Premiere des blutrünstigen Shakespeare-Klassikers am 7. Juli vor Schloss Marchegg möglichst gut zu meistern, wurden Alexander Strobele, Tini Kainrath, Oliver Baier, Alexandra Maria Timmel, Rainer Stelzig und Bernhard Majcen und im historischen Fechten geschult. Unter den kundigen Händen der Fechtmeister von "Rittersporn – Armae Vitusque" lernten die Darsteller die wichtigsten Grundbegriffe des Schwertkampfs wie "Duplieren", "Abziehen" oder die richtige Schritttechnik.

Tini Kainrath: "Eigentlich spiele ich im Stück ja eine Hexe. Ich brauche daher kein Schwert da ich ja alle verzaubere, aber man merkt sofort, wie einem so eine Waffe Macht verleiht." Oliver Baier sieht das nicht ganz so. Das ist ein Irrtum. Ein Schwert verleiht nicht wirklich Macht, es suggeriert nur Stärke. Beim Unterricht habe ich bemerkt, dass es eben immer darauf ankommt, wer es trägt und wie man so ein Schwert bedient". Alexander Strobele: "Schloss Marchegg kenne ich noch aus meiner Kindheit und ich glaube, dass Macbeth ein ganz tolles Stück für diesen Ort ist. Es ist schon spannend, wenn so ein Spielort zum Leben erweckt wird."

Das Schloss Marchegg als heimlicher Star des Theaters

Im 13. Jahrhundert errichtet, gilt das Schloss Marchegg als eines der ältesten Bauwerke des Landes. Die Inszenierung von Regisseur Anselm Lipgens in einem durchsichtigen wetterfesten Zelt vor dem Schloss rückt das historische Gebäude und seine Bedeutung in den Mittelpunkt, stellt aber auch, mit der Hilfe von Videoproduktionen, einen Bezug zur Gegenwart her. "In Macbeth geht es um Habgier und Macht, also Themen, die heute aktueller sind denn je. Im Fall von Macbeth ist es die Entwicklung der Figur vom Helden zum Teufel und auf diese Weise die Abgründe des Menschen offenbart. Assoziationen zu tagesaktuellen Geschehnissen sind durchaus beabsichtigt", so Intendant Karsten Lochau.

"Macbeth BBQ" im Feuerdorf und ein nachhaltiger Ansatz

"THEATER PUR" vor dem Schloss Marchegg ist nicht nur Niederösterreichs jüngstes Sommertheater, es versteht sich auch als nachhaltiges Festival und kultureller Nahversorger. Das beginnt schon mit der Anreise. Wer z.B. per Bahn nach Marchegg kommt, dem stehen BMWi3 Elektroautos als Shuttle (die Theaterkarte gilt als Fahrschein) zur Verfügung. "Der schonende Umgang mit der unberührten Natur und regionales Denken sind unser Credo. Daher haben wir uns zu 100% der Regionalität verschrieben. Dieser Ansatz macht unser Sommertheater einzigartig in Österreich und wertet die Region Marchfeld zusätzlich auf", betont Raffaela Lobner-Gmundner, Geschäftsführerin des Theater Pur.

Auch in Sachen Kulinarik zeigt sich die Verbundenheit des Theaters mit den regionalen Erzeugern. Neben feinstem Marchfelder Obst und Gemüse hat hier das bekannte "Feuerdorf" seinen Sommerstandort gefunden. Die beliebten Grillhütten bieten Platz für acht bis zwölf Personen, die von 17.00 bis 20.00 Uhr selbst zum Grillspieß greifen können. Zwei Grill-Menüs stehen zur Auswahl: "Duncans Grill" mit Kalbstafelspitz, Mini-Käsekrainern, Schweinskoteletts, Hühnerspießen und Steckerlfisch oder "Macbeth BBQ" mit Sous-vide Hüftsteak, Western-Style Bacon und Chili, Smoked Chicken Wings, Schweineripperln und Rostbratwurst mit Beilagen, sowie eine Veggie-Variante mit Kräutersaitlingen, Paprika, Halloumi und Asia Tofu-Spießen.

Mehr unter http://www.feuerdorf.at/sommerfrische

Karteninfo:
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Macbeth vom 7. Juli bis 6. August 2017 auf Schloss Marchegg,
Ticktes gibt es ab 19 Euro unter www.theater-pur.at oder auf oeticket.com

Anfragen Gruppen: karten@theater-pur.at

Schloss Marchegg
Im Schloß 1
2293 Marchegg

www.theater-pur.at