Collected #7 im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien
Fr, 24.11.2017
Die Ausstellung zeigt acht zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler bei freiem Eintritt von 29. November 2017 bis 21. Jänner 2018.
Die Institution des Museums, aber auch Bibliotheken, Kinos oder Theater dienen Michel Foucault als Beispiele für sein Konzept des "espace autre" – des anderen Raums. Dieser "andere", heterotopische Raum verfügt über ihm eigene Regeln, reflektiert gesellschaftliche Bedingungen und führt voneinander unabhängige örtliche und zeitliche Ebenen zusammen. Das Museum als Heterotopie, in der "[...] die wirklichen Plätze der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet [werden]" versammelt also Werke, die sich außerhalb der ihnen eigenen Zeit befinden und lässt auf diese Weise die Realisierung von Utopien zu. In der siebten Ausgabe des Ausstellungsformats "collected", das ausgewählte Werke aus der UniCredit Bank Austria Kunstsammlung präsentiert, treffen Gemälde und Fotografien, Installationen und Bücher aufeinander, die durch Inszenierung des Realen oder das Zeigen von Utopien (Bild-)räume konstruieren und durch das Schaffen dieser "anderen Räume" ein kritisches Betrachten und Befragen realer Orte ermöglichen. Die Ausstellung setzt ein Vexierspiel aus Utopie und Realität der Bildräume, Medien und letztlich des Museums als Heterotopie selbst in Gang. In der von Veronika Rudorfer kuratierten Ausstellung sind Werke von Svenja Deininger, Alois Mosbacher, Gregor Pirker, Lois Renner, Hans Schabus, Eva Schlegel, Hubert Schmalix und Gerold Tagwerker zu sehen. Redaktionsnachweis: Leisure Communications |