Perfekter Abschluss seiner Wien-Woche für Kevin Anderson (RSA/2) bei den Erste Bank Open 500. Er besiegte den Japaner Kei Nishikori (JPN/5) im Finale 6:3, 7:6 (3).

Die Entscheidung im ersten Satz fiel bereits im vierten Game bei Aufschlag Nishikori. Der Japaner kämpfte dabei rund 15 Minuten – am Ende vergeblich, denn Anderson verwertete seinen sechsten Breakball zum 3:1. Danach gab sich der große Südafrikaner keine Blöße, wehrte zwei Breakbälle ab und holte sich nach 56 Minuten den ersten Satz mit 6:3.

Im zweiten Satz konnten beide Spieler ihren Aufschlag halten, die Entscheidung musste also im Tie-Break fallen. Dort gelang Anderson ein frühes Mini-Break, das er bis zum Ende halten konnte. Der Südafrikaner holte sich das Tie-Break 7:4 und damit auch das Match und den Turniersieg. Es war Andersons erster Turniertriumph auf ATP-500-Ebene. "Fantastisch"

"Es fühlt sich fantastisch an und bedeutet mir sehr viel", meinte Anderson dann auch bei der abschließenden Sieger-Pressekonferenz. Zugleich kündigte Anderson für nächstes Jahr noch eine Steigerung an: "Ich sage schon länger, dass ich mein bestes Tennis noch vor mir habe. Heuer habe ich gesehen, dass sich harte Arbeit auszahlt. Am Anfang des Jahres habe ich mir Ziele gesetzt, wie London zu erreichen und mehr Turniere zu gewinnen. Das hat funktioniert, aber damit habe ich noch lange nicht alle meine Ziele erreicht."

Nishikori auf Saison-Finale fokussiert

Nach dem Match zeigte sich Nishikori gefasst: "Ich hatte eine tolle Woche, soviel ist sicher. Kevin hat heute viel riskiert und gut gespielt." Die Enttäuschung über die dritte Final-Niederlage in diesem Jahr konnte der Japaner allerdings nicht verbergen: "Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich bin in guter Form und hoffe, das nächste Woche auch noch zeigen zu können."

Redaktionsnachweis: Erste Bank Open 500