Turnierdirektor Herwig Straka, Erste Bank-Privatkundenvorstand Thomas Schaufler und Carola Lindenbauer, die Geschäftsführerin der Wiener Stadthalle, zogen am Sonntag Bilanz über die aufgrund der aktuellen Corona-Situation außergewöhnlichsten und für die Veranstalter herausforderndsten Erste Bank Open in der 36-jährigen Geschichte des heimischen Tennisklassikers. "Normalerweise sitzen wir hier und melden Rekordzahlen bei den Besuchern. Heuer sind wir froh und demütig, dass wir das Turnier dank unserer tollen Sponsorpartner überhaupt durchführen konnten. Der Slogan der Erste Bank – Glaub an dich – hat zu diesem Turnier wirklich dazu gepasst", sagte Straka.
"Es war ein ständiges Auf und Ab der Umstände, trotzdem haben wir tolle Erste Bank Open hingestellt. Wir hatten das beste Spielerfeld aller Zeiten mit den wenigsten Zuschauern und dem überraschendsten Viertelfinaltag aller Zeiten", spielte Straka auch auf die Niederlagen des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und von Titelverteidiger Dominic Thiem in der Runde der letzten acht an. "Das Turnier war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich, aber wir sind froh, dass wir es über die Bühne gebracht haben. Die Welt hat eine Woche lang auf Wien geschaut", ergänzte Straka, der auch noch einmal kurz auf die klare Niederlage von Novak Djokovic einging. "Da ist kein Platz, um nachtragend zu sein. Wir haben im Prinzip auch eine sehr gute Beziehung, aber wie er am Freitag gespielt hat und sein Statement danach in der Pressekonferenz waren entbehrlich. Er ist die Nummer eins der Welt und wird das wohl auch nächstes Jahr sein. Wir bleiben auch mit Rafael Nadal in Kontakt, bei ihm war es heuer schon knapp. Er ist der einzige der großen Drei, der noch nie in Wien war – ihn zu holen, bleibt unser oberstes Ziel", betonte Straka.
Trotz der schwierigen Umstände zeigte sich auch Thomas Schaufler mit der diesjährigen Ausgabe der Erste Bank Open sehr zufrieden: "Es gab nie einen Zweifel, das Turnier in diesem Jahr zu machen. Vieles ist heuer anders gekommen als erhofft, aber ein paar Dinge sind auch gleich geblieben. Die Qualität der Spiele war extrem hoch. Auch unsere geladenen Kunden und Gäste waren begeistert. Herwig Straka und sein Team haben alles getan, um einen sicheren und guten Ablauf zu garantieren. Wir freuen uns, auch nächstes Jahr wieder dabei zu sein und hoffen, dass es dann wieder ein 'normales' Turnier geben wird", erklärte Schaufler.
"Die Erste Bank Open sind ein besonderes Ereignis im Kalender der Wiener Stadthalle und haben deshalb auch einen speziellen Stellenwert. Heuer ist noch dazugekommen, dass es seit 10. März mit Ausnahme einer Architekturmesse keine Indoor-Veranstaltungen gegeben hat. In dieser Woche hatten wir endlich wieder Leben und Emotionen in der Stadthalle. Ich bedanke mich bei Herwig Straka, der die schwierige Situation mit seinem Team bravourös gemeistert hat. Das gibt auch ein bisschen Hoffnung", meinte Carola Lindenbauer.