Diese Ausstellung ist etwas besonderes, zunächst durch die Künstlerin (eine neue Künstlerin in der Galerie!)
und die Begegnung mit ihrem, auch schon in der Auswahl dieser Ausstellung erkennbar umfangreichen Werk,
dann auch durch den berühmten Kurator Markus Lüpertz, der passend eine poetische Einleitung vortrug bei
der (äußerst gut besuchten) Vernissage zum Beginn dieser Ausstellung seiner Schülerin Claudia Meitert.
Claudia Meitert (geboren in Bad Közting im Bayerischen Wald) studierte Kommunikatiosdesign in Nürnberg
und Salamanca (Spanien) und arbeitete zunächst in den Bereichen Bühnenbild und Werbung.
Ihr breites künstlerisches Interesse führte sie danach zu Illustration (besonders Buchillustration) und Kunst.
Seit 2012 ist sie international tätig als freiberufliche Illustratorin und Malerin und war bereits in einer sehr
ansehnlichen Reihe von Gruppen- bzw. Einzelausstellungen mit Werken zu sehen. Ihr künstlerischer Weg führte
sie dann zum Studium der Freien Malerei bei Prof. Markus Lüpertz (seit 2023).
In einem längeren angenehmen Gespräch erklärte mir die Künstlerin angesichts der fast alle im Jahr 2024
ausgestellten (meist großformatigen) Gemälde ein wenig ihre Arbeitsweise: Sie habe regelmäßig mehrere
Bilder gleichzeitig in Arbeit, das bedeute für jedes Werk (mindestens) eine Arbeitsunterbrechung, um die
gedankliche und damit künstlerische Weiterarbeit erst möglich zu machen. Das Ergebnis (Bilder meist Acryl
auf Leinwand) stellen dann jeweils intensive farbliche Darstellungen bei stringenter Bildkomposition dar -
und dazu mit großartiger Wirkung und der Einladung zum Mit-Denken.
In der Regel sind die Gemälde abstrakt, haben aber teilweise Übergänge zur gegenständlichen Darstellung.
Beispiele für diesen Übergang stellen wohl "Facing Tomorrow" mit dem dargestellten Flugzeug (Hintergrund)
und der liegenden Figur (Rückenansicht, Vordergrund) dar. Rein abstrakt sind hingegen die beeindruckenden
Bilder "Hydra" und "Position (neu).
Also: Eine sehr sehenswerte Ausstellung!