Für alle die den Film nicht gesehen haben: Ein Deja Vu ist ein Fehler in der Matrix. Nun war dieses Event zwar kein Fehler, hatte aber den einen oder anderen…

Die Sache begann damit, dass man bereits am Eingang auf ein typisches Wiener Phänomen traf: Bei Abendkasse und Vorverkaufseinlass herrschte gähnende Leere, der Vip/Presse – Eingang hingegen war hoffnungslos verstopft. Gut, dass keine Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschten, sonst wäre der eine oder andere vermutlich draußen festgefroren. Das nächste Mal solle man vielleicht VVK und Abendkassa zusammenlegen und dafür Vips und Presse trennen?!? Die Mädels welche für die Gästelisten verantwortliche waren, konnten einem wirklich leid tun, denn auch die bekamen den Unmut einiger Gäste ab. Wenn man Akkreditierungen ganz oder teilweise ablehnt, sollte man das den betreffenden Gästen vielleicht mitteilen. So musste der eine oder andere erst vor Ort erfahren, dass er keinen Einlass finden würde und entsprechend gespannt war die Stimmung an diesem Entré.

Die Musik entschädigte dann erstmal für einige Unannehmlichkeiten, denn David Morales hat definitiv einiges drauf und die offenbar gute Anlage brachte das auch rüber. So mancher hätte sich vielleicht etwas härteren Sound erwartet, was daran zu erkennen war, dass einige der Besucher ob des sehr melodiösen House- Sounds ein wenig statisch in der Gegend herumstanden.

Am Mainfloor schienen die Barkeeper teilweise ein klein wenig koordinationslos und entsprechend lange konnte es dauern, bis man zu einem Drink kam. Wer etwas trinken wollte, war gut beraten die Bars am zweiten Floor aufzusuchen, dort ging das sozusagen im Vorbeigehen. Leider funktionierte der Trick nicht lange, denn der Floor schloss – wohl aufgrund eines Besuchermangels auf selbem – relativ früh seine Pforten. War aber für so manchen Besucher vermutlich nicht schlecht, dass er nix mehr zu trinken bekam. So wurde meine Wenigkeit Zeugin eines definitiv sehr alkoholgeschwängerten Vorfalls. Ein ziemlich betrunkener Zeitgenosse erklomm mit Müh und Not die Stufen zur Vip- Area, um oben von einem Security aufgehalten und in Ermangelung der Zutrittsberechtigung wieder nach unten geschickt zu werden. Allein der Gleichgewichtssinn des Kollegen spielte wohl nicht mehr mit, und so fiel er wie ein Stein wieder nach unten und blieb auch gleich liegen. Der Security war von seiner eigenen Überzeugungskraft wohl so erstaunt, dass er einige Sekunden brauchte um zu realisieren, dass der gute Mann vermutlich Hilfe benötigt.

Aber dieser Betrunkene zog wenigstens nur sich selbst und nicht auch andere in Mitleidenschaft. Das war leider nicht bei allen Anwesenden der Fall, wie ich feststellen musste, als ein Freund von mir einen jungen Mann mit vermutlichem Nasenbeinbruch auf der Toilette aufklaubte und den Sanitätern übergab. Beiden Herren wünsche ich an dieser Stelle gute Besserung!